Ein Aquarium einrichten
Was braucht man alles für ein neues Aquarium!
Ein Aquarium einzurichten, ist echt keine Doktorarbeit. Für alle, die sich nicht so recht an das Thema "Aquaristik" heran trauen, gibt's hier im Blog eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Wir zeigen euch, wie man das am besten macht, und wie euer Aquarium richtig super wird, auch wenn ihr erst in das Thema einsteigt.
Das richtige Aquarium
Mit einem großen Dennerle Nano Cube seid ihr auf der richtigen Seite. Die schöne Form mit den vorne abgerundeten Ecken passt wirklich in jedes Zimmer, und das Becken ist mit 38 x 38 x 43 cm Kantenlänge nicht mehr ganz so klein. Dieser Nano Cube fasst 60 Liter - ein ideale Wassermenge für Einsteiger. Kleinere Aquarien sind etwas anfälliger, weil die geringere Wassermenge nicht so viel wegpuffert, aber hier habt ihr schon ein sehr ordentliches Becken am Start. Der Nano Cube eignet sich perfekt für die Haltung von Garnelen und Zwergkrebsen, und auch ein einzelner Betta würde sich hier richtig wohl fühlen.
Im Komplettset enthalten
Im Dennerle Nano Cube Complete Style LED 5.0 haben wir alles dabei, was unser Herz begehrt. In diesem Komplettset sind enthalten: der Filter (Nano Eckfilter XL), der für gesundes, sauberes Wasser sorgt und in dem sich nützliche Filterbakterien ansiedeln können, die Wasserbelastungen abbauen. Gleichzeitig ist der Nano Eckfilter garnelensicher und effektiv, mit einer langen Standzeit zwischen den notwendigen Reinigungen. Selbst wenn kleine Garnelen in den Filterraum gelangen, ist es ausgeschlossen, dass sie zum Filterrad kommen. Einfach öffnen und wieder heil und gesund herausholen. Des weiteren liegt dem Komplettset Nano Cube Complete Style eine Style LED L bei. Mit dieser Beleuchtung lieferst du auch anspruchsvolleren Aquarienpflanzen genügend Licht, sodass sie gesund, kräftig und schön wachsen können. Die schwarze Rückwand Scaper's Back ist ebenfalls im Set enthalten. Sie liefert deinen Aquarienpflanzen und Tieren erst die richtige Bühne und lässt ihre Farben so richtig strahlen. Weiterhin liegt dem Komplettset noch Bodengrund bei: mit 6 kg Garnelenkies Sulawesi Black und dem DeponitMix Nährboden lieferst du deinen Pflanzen eine gute Grundlage. Weiterhin findest du eine Schaumstoffunterlage im Set (die ist wichtig, weil kleinste Sandkörnchen unter dem Bodenglas zu solchen Spannungen führen können, dass das Glas reißt, der Schaumstoff gleicht den Druck aus und isoliert gleichzeitig nach unten) und eine Abdeckscheibe, die die Verdunstung reduziert und Tiere am Herausspringen hindern kann.
Was brauche ich zusätzlich?
In diesem Komplettset ist im Prinzip alles an Technik dabei, was du brauchst, um sofort loszulegen. Du brauchst noch: eventuell eine Zeitschaltuhr für das Licht, Pflanzen, Aquariendekoration (also Wurzeln und / oder Steine - das sogenannte Hardscape) und natürlich Wasser. Tiere noch nicht, die kommen dann später. Schau dir Bilder von Cubes an und hol dir Ideen für die Einrichtung - das ist der allererste Schritt.
Wo soll das Aquarium stehen?
Zu viel Licht kann Algenblüten auslösen, und direkte Sonneneinstrahlung heizt das Wasser ganz schön auf. Aus diesen Gründen sollte dein neues Aquarium definitiv nicht direkt am Fenster stehen, sondern eher im Raum. Praktisch ist es, wenn sich eine Steckdose in der Nähe befindet - Filter und Licht brauchen Strom. Direkt vor einer Heizung ist die Wasserverdunstung höher, was an sich nicht schlimm ist - du musst dann eben einfach ab und zu mal nachfüllen. Wenn du dir wegen der Statik nicht sicher bist, solltest du das Aquarium in der Nähe einer tragenden Wand aufstellen und im Zweifel einen Statiker befragen - jetzt nicht wegen eines Nanocubes, aber vielleicht möchte der eine oder andere Leser ja auch mal ein größeres Becken aufstellen.
Vor dem Aufstellen
Als erstes bringst du nun die Rückwandfolie an. Das geht am besten, solange das Becken noch leer ist, dann kannst du es nämlich auf die Frontscheibe legen (leg auf jeden Fall ein Handtuch unter oder die Schaumstoffunterlage, damit es keine Kratzer gibt). Die Folie hält durch Adhäsionskraft und enthält keine Phthalate. Schneide sie nicht zu, das machst du später, wenn alles sitzt. Ein dünner Wasserfilme auf der Rückwand hilft enorm beim Aufbringen der Folie, also feuchtest du die Rückscheibe außen nun erst einmal kurz an. Dann fängst du in einer Ecke an und legst die Folie auf. Streiche sie gleichmäßig fest, sodass keine Luftblasen entstehen. Es hat nicht auf Anhieb geklappt? Gar nicht schlimm - dadurch, dass hier kein Klebstoff verwendet wird, kannst du die Folie einfach wieder abziehen und den nächsten Versuch starten. Vielleicht brauchst du ein bisschen Übung, aber dann sieht das richtig gut aus. Wenn die Folie sitzt, fährst du mit einem Cuttermesser an der Glaskante entlang und schneidest sie so ganz passgenau ab.
Das Aufstellen
Du hast den richtigen Platz gefunden? Dann leg die Schaumstoffunterlage richtig herum hin und stell den leeren Cube (jetzt mit Rückwandfolie) drauf.
Jetzt kann's wirklich losgehen! Als erstes bringst du den Filter in einer der hinteren Ecken an. Nicht wenige Aquarianer dekorierten ihr Aquarium liebevoll - nur um später festzustellen, dass sie den Filter vergessen hatten und alles nochmal umbauen konnten, weil er keinen Platz hatte. Der Filter wird noch nicht eingesteckt!
Bodengrundaufbau
Du hast dir schon grob überlegt, wo die Pflanzen sitzen sollen? Sehr gut. An diesen Stellen füllst du den Deponit Nährboden ein. Achte darauf, dass du hier immer Platz zu den Seitenscheiben lässt - sonst sieht man später die helle Schicht Nährboden, das muss ja nicht sein. Dann verteilst du die erste Schichten Kristall-Quarzkies in den hinteren Ecken und beginnst schon den Aufbau deines Hardscapes. Setze die größten Steine oder Wurzeln und fülle beim Setzen mit Kies auf. Auch im vorderen Bereich verteilst du nun Kies. Achte darauf, dass du den Bodengrund nach hinten ansteigen lässt - so wirkt dein Layout viel perspektivischer und sieht viel tiefer aus als wenn alles einfach flach drinliegt.
Pflanzen vorbereiten
Wenn die Wurzeln und Steine sitzen und der Bodengrund liegt, kannst du bepflanzen. Zuvor solltest du die Pflanzen jedoch vorbereiten. Topfpflanzen werden ausgetopft, von der Steinwolle an den Wurzeln befreit und in kleinere Stücke geteilt. Von der Steinwolle sollte so wenig wie möglich ins Aquarium gelangen. Schneide die Wurzeln dann auf ca. 2-3 cm zurück, damit sie einen Anreiz haben, sich direkt gut zu verzweigen. Bei Stängelpflanzen kannst du dir das Gefissel sparen und sie einfach über dem Topf abschneiden (den du dann wegwirfst). Die einzelnen Stängel treiben ziemlich schnell wieder Wurzeln, sobald du sie in den Boden im Aquarium steckst. Hast du dich für InVitro gezogenen Pflanzen im Deckeltopf entschieden, ist es noch einfacher - spül kurz die Nährflüssigkeit ab und teile die Pflanzen in kleinere Stücke, fertig. Dann machst du ein Küchenhandtuch oder ein paar Stücke Zewa feucht und deckst die Pflanzen damit vorsichtig ab, damit sie nicht welken.
Bepflanzen
Sehr gut geht das Einpflanzen mit einer langen Pflanzpinzette. Am einfachsten wird es, wenn du etwas Wasser einfüllst, bis der Bodengrund im vorderen Bereich ganz knapp bedeckt ist. Beim Einfüllen kann der Bodengrund durcheinander gewirbelt werden, das vermeidest du, indem du etwas Folie oder Papier ins Aquarium legst und das Wasser ganz langsam draufgießt. Nun kommen die Vordergrundpflanzen an die Reihe - hier setzt du am besten kurz bleibende Aquarienpflanzen ein - Marsilea, Kuba-Zwergperlenkraut oder Glossostigma zum Beispiel. Wäre ja schade, wenn vorne hohe Pflanzen säßen, die dir die Frontscheibe zuwuchern und du nur eine grüne Fläche anschauen könntest ...
Sitzen die Vordergrundpflanzen, schüttest du die Wurzelbasis nochmals mit etwas Kies an, damit das alles auch gut hält, und gießt etwas Wasser nach, bis der Mittelgrund leicht unter Wasser steht. Leg zum Schutz wieder etwas Papier oder Folie auf des Hardscape. Nun kommt der Mittelgrund dran. Rosettenpflanzen wie Cryptocorynen werden hier sehr gerne verwendet. Mit ihnen kannst du dein Hardscape sehr schön unterpflanzen. Auch kannst du dein Hardscape mit Moosen oder Aufsitzerpflanzen wie Farn, Bucephalandra oder Anubias bepflanzen - klassisch mit etwas Faden aufgebunden oder - sehr viel einfacher - mit ein paar Tropfen Sekundenkleber fixiert. Keine Angst, Sekundenkleber auf Cyanacrylatbasis ist für deine Aquarienbewohner später nicht giftig! Wenn der Mittelgrund fertig bepflanzt ist, wiederholst du das Spiel mit dem Wasser.
In den Hintergrund setzt man höher werdende Aquarienpflanzen wie Vallisnerien oder Stängelpflanzen.
Fertig.
Gefällt es dir? Dann leg dein Papier oder deine Folie noch ein letztes Mal ins Aquarium und füll das Wasser bis oben hin ein. Nun steckst du den Filter ein und montierst noch das Licht. Stell die Zeitschaltuhr erst einmal auf eine kurze Beleuchtungszeit von 6-8 Stunden ein - die neuen Pflanzen müssen sich erst umstellen und wachsen noch nicht so schnell. Bei viel Licht holst du dir ansonsten eine Algenplage ins Haus, deshalb - erstmal nur wenig beleuchten. Wenn die Pflanzen dann zu wachsen beginnen, kannst du die Beleuchtungszeit schrittweise auf 10-12 Stunden hochschrauben.
Einlaufzeit
Dein Aquarium sollte nun ein paar Wochen ohne tierische Bewohner einlaufen - so kann sich das biologische Gleichgewicht einstellen. Nachhelfen kannst du mit Präparaten wie dem Aquarium Starter Rapid von Dennerle, der gleich die nötigen Mikroorganismen einbringt. In diesem Fall kannst du schon nach wenigen Tagen die ersten Schnecken einsetzen, die Reste verwerten und das biologische System in Schwung bringen. Zeigt dein Wassertest (zum Beispiel der WaterTest 6in1 von Dennerle) an, dass kein Nitrit im Aquarienwasser vorhanden ist, kannst du dein Aquarium Schritt für Schritt besetzen.
Wir wünschen dir viel Spaß mit deinem neuen Aquarium!
Euer Chris Luckhaup
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